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Soziale Arbeit im Kontext von Migration und Integration - Die (Wieder-)Herstellung der Autonomie

Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren.

F 18/050

Diese Veranstaltung ist bereits vorüber!

In den letzten Jahren hat die Zahl von Ratsuchenden mit Migrations- und Fluchthintergrund, die Hilfe in den landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren gesucht haben, deutlich zugenommen.

Zu den bisherigen Anforderungen an Beratung (Unterstützung bei der beruflichen Entwicklung, Beratung zur wirtschaftlichen und psychosozialen Situation, rechtskreisübergreifende Unterstützungsangebote) gesellt sich eine neue Dimension hinzu: die Berücksichtigung von migrationsspezifischen Kontexten in der Beratung und Unterstützung.

Im Kontext von Migration ist ein Spannungsverhältnis zu bearbeiten. Es müssen drei Dimensionen der Beratungsleistung gleichzeitig bewältigt werden:

  • Die "sozialarbeiterische" Vermittlung von Unterstützungsleistungen,
  • die pädagogische Aufgabe der Vermittlung von Fähigkeiten, welche die realen Chancen für Erfolg und Akzeptanz vergrößern, und schließlich
  • die gesellschafts- und kulturpolitische Aufgabe, ein freundlicheres Klima und faire Behandlung für ethnische Minderheiten zu erreichen.

Im Migrationskontext ist eine besondere Sensibilität gefordert. Neben interkulturellen Kompetenzen sind auch Fähigkeiten im Umgang mit Ambivalenzen, Doppeldeutigkeiten, Widersprüchen und Paradoxien nötig.

Folgende Aspekte werden deshalb im Rahmen des Workshops Berücksichtigung finden:

  • Interkulturelles Wissen (Historie, Fluchterfahrungen, Ethnien, Religion, Geschlechterrollen)
  • Interkulturelle Kompetenzen (Persönlichkeit, Selbstbild - Selbstannahmen, Professionalität)
  • Der Islam und die Frauen - die Entdeckung des Patriarchats in der westlichen Welt  - kultursensibler Umgang
  • Sprache schafft Bewusstsein: Kommunikation, Sprachsensibilität, leichte Sprache, Ausgrenzung durch Sprache
  • Trauma: Erkennen, Umgang mit ggf. traumatisierten Menschen, Traumafolgen, Trigger, Gesprächsführung, Achtsamkeit
  • Deeskalation und Konfliktmanagement im transkulturellen und interkulturellen Kontext
  • Islamisches Konfliktmanagement - bereits bekannte Methoden der Deeskalation und Selbstbehauptung werden auf ihre Wirksamkeit im interkulturellen Kontext geprüft, besondere (kulturelle) Herausforderungen im Alltagshandeln thematisiert

    Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.

Daten der Veranstaltung

Methoden Impulsreferate und Videosequenzen, Arbeit an konkreten Praxisfällen, Gruppenarbeit
Zielgruppen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren
Veranstaltungsleitung Anne Gollenbeck, G.I.B.
Referent/in Dr. Heidi Oberndorf und Björn Lars Oberndorf, www.kompetenzwerkstatt.de
Veranstaltungsort Mercure Hotel Messe & Kongress Westfallenhallen, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund
Termin 15.05.2018
von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Veranstaltungsnummer F 18/050
max. Teilnehmerzahl 22
Anmeldefrist 07.05.2018
Teilnahmebetrag Die Veranstaltung ist kostenlos.

Hinweise für Teilnehmende

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen unserer Veranstaltungen aufgrund berechtigter Interessen möglicherweise Bild- und Tonmaterial in Form von Fotos und Videoaufzeichnungen erstellt werden. Dieses Bild- und Tonmaterial wird zum Zwecke der Veröffentlichung in den Print- und Digitalmedien der G.I.B. und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen verwendet. Sie können der Nutzung dieses Materials aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit widersprechen.