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Mindestlohn: Interaktive Karte zeigt besonders betroffene Regionen

www.destatis.de

Eine interaktive Karte des Bundesamts für Statistik zeigt, in welchen Arbeits­markt­regionen in Deutsch­land die potentielle Betroffenheit vom Mindest­lohn besonders groß bzw. gering ist.

Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutsch­land ein flächen­deckender gesetzlicher Mindest­lohn von 8,50 Euro. Bei Voll­zeit­beschäftigung ergibt sich damit ein Verdienst von monatlich 1 473 Euro. Der so­genannte Kaitz-Index gibt das Verhältnis zwischen Mindest­lohn und durch­schnittlichem Brutto­monats­verdienst bei Voll­zeit­beschäftigten an. Läge er bei 100 %, würde in dem betroffenen Gebiet aus­schließlich der Mindest­lohn verdient. Je höher der Kaitz-Index ist, desto stärker ist die potentielle Aus­wirkung des Mindest­lohns auf die Region.

Für Deutsch­land lag der Kaitz-Index 2014 – und damit vor Einführung des Mindest­lohns – bei rund 43 %. Am höchsten fiel er mit 74 % in der Arbeits­markt­region Perle­berg in Branden­burg aus, am niedrigsten in den Regionen Frankfurt/Main, München und Wolfs­burg (je 34 %). Der Unter­schied ist darauf zurück­zu­führen, dass der durch­schnittliche Brutto­monats­verdienst in den drei Regionen mit 4 300 Euro mehr als doppelt so hoch war wie in Perle­berg (2 000 Euro).

Quelle: Statistisches Bundesamt