Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel, Erkennen und Reagieren
F 23/011
Diese Veranstaltung ist bereits vorüber!
Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sind in der Europäischen Union rund 900.000 Menschen von Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit betroffen. Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel sind auch in Deutschland Realität. Doch werden diese Fälle oft nicht verfolgt, weil sie schlichtweg nicht erkannt werden.
Die Beratungsstellen Arbeit NRW beraten erwerbslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen, Berufsrückkehrende, Beschäftigte mit aufstockenden SGB II-Leistungen sowie Menschen, die von Arbeitsausbeutung betroffen sind. Zudem sind sie ein zentraler Baustein im flächendeckenden Beratungsnetzwerks gegen Arbeitsausbeutung in Nordrhein-Westfalen.
Die Fortbildung, die in Zusammenarbeit mit der Servicestelle gegen Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel angeboten wird, vermittelt einen Überblick über die geltenden strafrechtlichen Regelungen sowie sozial- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen zu Ansprüchen von Betroffenen. Darüber hinaus geht es um das praktische Vorgehen bei einem Verdachtsfall in der Beratung. Die Teilnehmenden erwerben anhand von Fallbeispielen und Gruppenarbeiten Kenntnisse zum Erkennen von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung sowie zu Handlungsmöglichkeiten in Verdachtsfällen.
Folgende Schwerpunkte werden berücksichtigt:
- Strafrechtliche Regelungen
- Identifikation und Indikatoren
- Sozial- und aufenthaltsrechtliche Ansprüche
- Vorgehen im Verdachtsfall: Akteure und Zuständigkeiten
Die Veranstaltung findet online am 28.02.2023 in der Zeit von 10:00 bis 16:30 Uhr und am 01.03.2023 von 09:00 bis 12:00 Uhr statt. Für die Teilnahme benötigen Sie einen PC/Laptop, eine Kamera sowie eine stabile Internetverbindung. Den Link zur Online-Veranstaltung erhalten Sie nach Ablauf der Anmeldefrist.
Organisatorischer Hinweis: Die Veranstaltung richtet sich an einen eingeschränkten Teilnehmendenkreis. Eine Anmeldung ist deshalb nicht möglich.
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.
Daten der Veranstaltung
Methoden | Vortrag, Diskussion, Fallarbeit |
Zielgruppen | Berater*innen der landesgeförderten Beratungsstellen Arbeit NRW, insbesondere neue Berater*innen |
Veranstaltungsleitung | Michaela Kohls, Helmut Kleinen, G.I.B. NRW |
Referent/in | Kim Weidenberg, Servicestelle gegen Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel |
Veranstaltungsort | Online |
Termin |
28.02.2023 10:00 Uhr
bis
01.03.2023 12:00 Uhr |
Zeitplan |
Die Veranstaltung findet als zweitägiges Online-Seminar statt:
|
Veranstaltungsnummer | F 23/011 |
max. Teilnehmerzahl | 20 |
Anmeldefrist | 22.02.2023 |
Teilnahmebetrag | Die Veranstaltung ist kostenlos. |
Hinweise für Teilnehmende
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen unserer Veranstaltungen aufgrund berechtigter Interessen möglicherweise Bild- und Tonmaterial in Form von Fotos und Videoaufzeichnungen erstellt werden. Dieses Bild- und Tonmaterial wird zum Zwecke der Veröffentlichung in den Print- und Digitalmedien der G.I.B. und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen verwendet. Sie können der Nutzung dieses Materials aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit widersprechen.