Beratungskunst - im Umgang mit psychisch erkrankten Ratsuchenden

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Psychische Erkrankungen sind häufig mit Arbeitslosigkeit verbunden. Sie können sowohl Ursache als auch Folge sein. Insbesondere wenn die Erwerbslosigkeit lange andauert, steigt das Risiko für psychische Erkrankungen. Das Seminar vermittelt deshalb Grundkenntnisse zu häufigen psychischen Erkrankungen wie Ängste, Depressionen, Boderline und Suchterkrankungen. Dargestellt werden die verschiedenen Äußerungen der Störungen und die daraus folgenden Probleme mit der Alltagsgestaltung und dem Umgang mit Institutionen jeglicher Art.

Diese Kenntnisse sollen im Beratungskontext dahingehend unterstützen, dass störungsspezfische Verhaltensweisen als solche wahrgenommen und verstanden werden. Die Differenzierung
störungsspezifischen Verhaltens kann die Beratungssituation derart erleichtern, dass Verhalten der Störung zugeordnet und nicht als persönlicher Angriff gegen die Beraterinnen und Berater gesehen werden kann - bzw. im Falle eines persönlichen Angriffs zum Schutz der Beraterinnen und Berater genutzt werden kann. Dadurch wird es möglich, diese Kenntnisse für die Kommunikation in der Beratungssituation oder der Planung der Beratung zu nutzen.

In einem Übungsteil werden Strategien für die Beratungssituationen erarbeitet. Dabei soll die Interaktion zwischen den Beteiligten und das Verständnis für die inneren Prozesse der Ratsuchenden sowie die Wahrnehmung der Ratsuchenden unter Wahrung des Selbstschutzes im Vordergrund der praktischen Arbeit stehen.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.

Hinweise für Teilnehmende