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Kulturelle Selbstwahrnehmung - eine Welt der Vielfalt

Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren.

F 18/056

Diese Veranstaltung ist bereits vorüber!

In den letzten Jahren hat die Zahl von Ratsuchenden mit Migrations- und Fluchthintergrund, die Hilfe in den landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren gesucht haben, deutlich zugenommen. Im Jahr 2017 entfielen bspw. 27 % aller Erst- und Folgeberatungen auf Personen aus nicht-europäischen Staaten.

Interkulturelle Missverständnisse und Probleme sind darum in vielen Beratungssituationen keine Seltenheit. Häufig resultieren sie daraus, dass man sich der Kulturgebundenheit der eigenen und der spezifischen Wahrnehmungsweise seiner fremdkulturellen Partner/-innen bzw. Ratsuchenden nicht hinreichend bewusst ist. Es werden Dinge und Sachverhalte als unhinterfragt "normal" angesehen, die für die Wahrnehmungsgewohnheiten der anderen keineswegs plausibel sind.

Der Blickwinkel der eigenen Kultur steht im Mittelpunkt. Dabei ist es gar nicht so einfach, die kulturelle Spezifik des eigenen Handelns, des eigenen kulturgeprägten Wahrnehmungs-, Denk- und Wertesystems zu erkennen, auszudrücken und im Sinne einer interkulturellen Kompetenz zu relativieren.

Im Kontext von Migration ist ein Spannungsverhältnis zu bearbeiten. Es müssen drei Dimensionen der Beratungsleistung gleichzeitig bewältigt werden: Die "sozialarbeiterische" Vermittlung von Unterstützungsleistungen, die pädagogische Aufgabe der Vermittlung von Fähigkeiten, welche die realen Chancen für Erfolg und Akzeptanz vergrößern und schließlich die gesellschafts- und kulturpolitische Aufgabe, ein freundliches Klima und eine faire Behandlung für ethnische Minderheiten zu erreichen.

Folgende Ziele und Aspekte stehen im Mittelpunkt des Workshops:

  • Sich der eigenen kulturellen Prägung bewusst werden und zulassen können, dass andere kulturelle Prägungen völlig andere Sichtweisen des vermeintlich Selbstverständlichen hervorbringen können.
  • Sich der Bedeutungen und Interpretationen des eigenen Wertesystems bewusst werden und eine Sensibilisierung für unseren kulturellen Filter erlangen.
  • Interkulturelle Handlungszusammenhänge nicht vor dem Hintergrund der eigenkulturellen Erfahrungen zu interpretieren; Anerkennen der Eigenständigkeit anderer Kulturen.
  • Synergiebewusstsein gewinnen und durch die konstruktiv-kritische Reflexion der eigenen kulturell geprägten Persönlichkeit die eigene Handlungskompetenz zum Abbau von Stereotypen, Vorurteilen und Barrieren stärken.

    Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.

Daten der Veranstaltung

Methoden Impulsreferate und Videosequenzen, Arbeit an konkreten Praxisfällen, Gruppenarbeit
Zielgruppen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren
Veranstaltungsleitung Anne Gollenbeck, G.I.B.
Referent/in Dr. Heidi Oberndorf und Björn Lars Oberndorf, www.kompetenzwerkstatt.de
Veranstaltungsort DJH Jugendgästehaus "Adoph Kolping" gGmbH, Silberstraße 24-26, 44137 Dortmund
Termin 18.07.2018
von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Veranstaltungsnummer F 18/056
max. Teilnehmerzahl 22
Anmeldefrist 09.07.2018
Teilnahmebetrag Die Veranstaltung ist kostenlos.

Hinweise für Teilnehmende

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen unserer Veranstaltungen aufgrund berechtigter Interessen möglicherweise Bild- und Tonmaterial in Form von Fotos und Videoaufzeichnungen erstellt werden. Dieses Bild- und Tonmaterial wird zum Zwecke der Veröffentlichung in den Print- und Digitalmedien der G.I.B. und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen verwendet. Sie können der Nutzung dieses Materials aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit widersprechen.