Trauma und Flucht/Migration

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In den letzten Jahren hat die Zahl von Ratsuchenden mit Migrations- und Fluchthintergrund, die Rat und Hilfe in den landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen gesucht haben, deutlich zugenommen.

Insbesondere viele der geflüchteten Menschen sind traumatisiert. Häufig haben sie nicht nur einzelne traumatische Ereignisse erfahren, sondern befinden sich in einem traumatischen Prozess, der von Erfahrungen im Heimatland über die Flucht bis zu den Erlebnissen hier führt. Ihr Verhalten in der Beratungssituation ist Trauma geprägt: Menschen sind verstört oder verstummt, werden aggressiv oder bekommen Angstattacken.

Im Rahmen des Workshops werden die Zusammenhänge von Trauma und Flucht aufgezeigt und ein adäquater Umgang mit traumatisierten Ratsuchenden erarbeitet bzw. trainiert.

Folgende Themen finden dabei Berücksichtigung:

• Einführung in die Grundlagen der Psychotraumatologie
• Besonderheiten von Migration und Flucht
• Aspekte der Trauma-Dynamik in der Beratungssituation
• Einfluss verschiedener Sozialisationen/Ethnien auf das Erleben und Verstehen von Beziehungsdynamiken
• Wirkung der Trauma-Dynamik auf Ratsuchende und Berater/-innen
• Dynamik in Beratungssituationen und Bedingungen, die zu einer problematischen Beratungssituation führen können
• "Notfallkoffer" für Berater/-innen in der Erwerbslosenberatung
• Möglichkeiten und Grenzen von Berater/-innen
• Bedeutung des Asylverfahrens für den Prozess der Integration

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  Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.

Hinweise für Teilnehmende