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Umgang mit traumatisierten Ratsuchenden – Modul I

Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren.

F 17/101

Diese Veranstaltung ist bereits vorüber!

Menschen, die ein belastendes traumatisierendes Erlebnis durchleiden mussten, haben oft eine schwerwiegende seelische Erkrankung. Im Gegensatz zu offenkundigen körperlichen Erkrankungen sind die seelischen Erkrankungen nicht sichtbar, oftmals schwer diagnostizierbar und dadurch auch schwer zugänglich.

Im Umgang mit diesen Menschen liegt daher eine große Herausforderung und auch eine große Verantwortung.

Das insgesamt viertägige Seminar (10.10. - 11.10.2017 und 14.11. - 15.11.2017) will daher die notwendigen Kenntnisse, um im Beratungskontext diesen traumatisierten Menschen respektvoll, einfühlsam und hilfreich zu begegnen, vermitteln.

Die Fortbildung besteht aus zwei Modulen. Das erste Modul beschäftigt sich mit dem Thema "Grundlagen der Psychotraumatologie", das 2. Modul mit dem Thema der verschiedenen Erwerbsbiographien und deren traumatische Auswirkung auf die Betroffenen.

Inhaltlich werden neben den Grundkenntnissen zu Definition, Erkennen von und Umgang mit Traumafolgen auch Strategien vermittelt, wie sich die Beraterinnen und Berater vor der sie selber traumatisierenden "Ansteckung" durch Betroffene schützen können, ohne die Betroffenen erneut zu traumatisieren. Ziel ist die Vermittlung einer Haltung, die es den Beraterinnen und Beratern in der Beratungssituation ermöglicht, ihrer Beratungsaufgabe professionell und zur Zufriedenheit der Beteiligten nachzukommen.

Die Module sind wie folgt aufgebaut:

Modul 1: Grundlagen der Psychotraumatologie

  • Definition und Ursachen von Traumata im Lebenslauf
  • Hinweise für das Erkennen von Traumata für medizinische Laien
  • Bedeutung von Triggern/Auslösereizen im Beratungsprozess
  • Bedeutung von Traumata für den beruflichen Alltag
  • Vermeiden von Retraumatisierung im Rahmen der Beratung
  • stabilisierende Kommunikation
  • Übertragung, "Ansteckung" oder Weitergabe von Traumata
  • Sekundärtraumatisierungen durch die Beratung
  •  Vermeidung von Sekundärtraumatisierung durch Erkennen eigener Grenzen
  • Psychologische "Erste Hilfe"

Modul 2: Traumata im Beratungskontext

  • Erwerbslosigkeit als Trauma
  • Langzeitarbeitslosigkeit als Trauma
  • Psychische und körperliche Erkrankung als Traumata
  • Migration als mögliche Traumatisierung
  • Erkennen von Konflikten und Eskalationspotenzialen im Beratungsgespräch
  • Konfliktmanagement und Deeskalationsstrategien
  • Wissen um sog. "no goes"
  • Netzwerke kennenlernen und nutzen

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds.

Daten der Veranstaltung

Methoden Vortrag, Diskussion, Fallarbeit
Zielgruppen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der landesgeförderten Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren
Veranstaltungsleitung Anne Gollenbeck, G.I.B
Referent/in Monika Dreiner, Dipl. Psychologin
Silke van Beesten, Fachpädagogin Psychotraumatologie
Veranstaltungsort Mercue Hotel Bochum City, Massenbergstraße 19 - 21, 44787 Bochum
Termin 10.10.2017 09:30 Uhr bis
11.10.2017 16:00 Uhr
Zeitplan

Zweitägige Fortbildung

Dienstag, 10. Oktober 2017, 09:30 bis 16:00 Uhr
Mittwoch, 11. Oktober 2017, 09:30 bis 16:00 Uhr

 

Veranstaltungsnummer F 17/101
max. Teilnehmerzahl 15
Anmeldefrist 04.10.2017
Teilnahmebetrag Die Veranstaltung ist kostenlos.

Hinweise für Teilnehmende

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen unserer Veranstaltungen aufgrund berechtigter Interessen möglicherweise Bild- und Tonmaterial in Form von Fotos und Videoaufzeichnungen erstellt werden. Dieses Bild- und Tonmaterial wird zum Zwecke der Veröffentlichung in den Print- und Digitalmedien der G.I.B. und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen verwendet. Sie können der Nutzung dieses Materials aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit widersprechen.