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Digitalisierung: Neue Chancen für die berufliche Bildung

Die Digitalisierung bietet gerade für die Berufsbildung in Deutschland viele Chancen. Es sei wichtig, zukunftsgerichtet zu denken, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka auf einer Konferenz in Leipzig.

Die Geschwindigkeit der digitalen Transformation ist beeindruckend. Und sie erreicht immer mehr Lebensbereiche. Sie verändert, wie wir leben, kommunizieren – und arbeiten. Und sicher ist: Neue Arbeitswelten erfordern neue Ausbildungsangebote. Hier muss Bewährtes mit Innovativem verbunden werden.

Fachkonferenz "Berufsbildung 4.0"

Aber welche Auswirkungen genau hat die Digitalisierung der Arbeitswelt für die berufliche Aus- und Weiterbildung? Darum geht es bei der Fachkonferenz des Bundesbildungsministeriums (BMBF) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Ihr Titel:  „Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen durch Digitalisierung“. Mehr als 450 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildungspraxis diskutieren dazu in Leipzig.

Aktivitäten des Bundesbildungsministeriums

Unter dem Dach von Berufsbildung 4.0 bündelt das Bundesbildungsministerium verschiedene Aktivitäten.

  • So unterstützt das Ministerium die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten dabei, digitale Geräte für die Fachkräfteausbildung anzuschaffen. Denn um weiterhin ein hochwertiges Ausbildungsniveau zu sichern, müssen die Berufsbildungsstätten neue technologische Entwicklungen frühzeitig in die Ausbildung integrieren.
  • Gefördert wird zudem der Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung. Digitale Medien bieten neue Möglichkeiten, um Kompetenzen praxisorientiert zu vermitteln. Sie bieten aber auch Möglichkeiten für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen – in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, aber auch in der Arbeitswelt insgesamt.
  • Verbessert werden auch die Möglichkeiten zur Weiterbildung. Lebenslanges Lernen ist die Grundlage, um den digitalen Wandel zu meistern. Der Förderschwerpunkt „Innovative Ansätze zukunftsorientierter beruflicher Weiterbildung“ untersucht die veränderten Qualifikationsanforderungen und Weiterbildungserfordernisse, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Dazu zählen auch die Potenziale digitaler Medien für das selbstorganisierte, lebenslange Weiterlernen.
  • Nicht zuletzt gibt es die gemeinsame Initiative „Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen“. Sie wurde vom Bundesbildungsministerium und vom Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB) gemeinsam gestartet. Zusammen mit Unternehmen, Verbänden und Sozialpartnern werden ausgewählte Berufe verschiedener Berufsfelder analysiert. Ziel ist es, frühzeitig veränderte Anforderungen an die Qualifikation der Facharbeiterinnen und Facharbeiter zu erkennen und entsprechende Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Forschungsprogramm "Zukunft der Arbeit"

Außerdem hat das BMBF das Forschungsprogramm „Zukunft der Arbeit“ aufgelegt. In den Projekten werden neue Konzepte entwickelt, wie Arbeit organisiert und gestaltet werden kann. In der betrieblichen Praxis werden sie dann erprobt. Es geht zum Beispiel um veränderte Kompetenzanforderungen, um Prävention und Gesundheitsschutz. Die Ergebnisse können dazu beitragen, Standards für die Arbeitswelten der Zukunft zu entwickeln.

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Bildung digital

Berufsbildung 4.0

Quelle: BMBF, 28. November 2017