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Neue Publikation: Arbeitsplatzverlust und seine Folgen

Arbeitsplatzverlust und die darauf folgende Arbeitslosigkeit gehören zu den häufigsten Gründen für sozialen Abstieg. Die Risiken haben sich für viele Arbeitnehmer erhöht, weil der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt schwieriger geworden ist.

Martin Ehlert, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt im Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), macht in seinem gerade erschienenen Buch, seiner Dissertation „The Impact of Losing Your Job“, deutlich, welche Folgen der Arbeitsplatzverlust auf das Einkommen, die Familie und künftige Perspektiven hat.

In einem Vergleich zwischen den USA und Deutschland zeigt der Autor, wie Wohlfahrtstaaten die Auswirkungen von Arbeitsmarktverlusten abfedern oder aber die Unsicherheit noch verstärken können. Neben dem Einfluss von Markt und den Institutionen untersucht er insbesondere auch, wie die Familien- und Haushaltssituation sich auf den Arbeitsplatzverlust in den beiden Wohlfahrtsstaaten auswirkt.

Die Familie kann zur Absicherung gegen die finanziellen Folgen der Arbeitslosigkeit beitragen, wenn es weitere Einkommen gibt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Absicherung gegen die finanziellen Folgen von Arbeitslosigkeit. Sowohl bestehende als auch neu hinzukommende zusätzliche Einkommen im Haushalt können Einkommensverläufe glätten – das Risiko, arbeitslos zu werden, kann also im Haushalt verteilt werden. Allerdings haben nicht alle Familien weitere potenzielle Verdiener. Singles und Alleinerziehende sind daher nach Arbeitsplatzverlusten schlechter gestellt als Menschen in Paarhaushalten. Zudem sind Doppelverdienerhaushalte besser geschützt als Haushalte mit einem männlichen Alleinverdiener.

In einem Artikel für die WZB-Mitteilungen (PDF) hat Martin Ehlert wesentliche Ergebnisse aus seinem Buch zusammengefasst.

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Quelle: WZB