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NRW: Neues Bildungsangebot für junge Geflüchtete

Neuzugewanderte, die über 18 Jahre alt sind, waren bisher von einigen Angeboten der Qualifizierung für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Dies wird nun geändert.

Neuzugewanderte, die über 18 Jahre alt sind, waren bisher von einigen Angeboten der Qualifizierung für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Dies wird nun geändert, wie Bildungsministerin Sylvia Löhrmann heute erklärte: „Das Schulministerium erweitert ab Februar seine Angebotspalette auch für die neu Zugewanderten über 18 Jahre. Es ist von breitem, gesellschaftlichem Interesse, dass wir diese jungen Menschen auch bei ihrer beruflichen Integration nach Kräften unterstützen. Mit dem neuen Angebot ‚Fit für mehr!‘ erhalten auch nicht mehr schulpflichtige Flüchtlinge nun erstmals die Chance darauf, sich schulisch auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten.“

Das Angebot „Fit für mehr!“ soll unabhängig von der Schulpflicht und der Bleibeperspektive für 16- bis 25-jährige Neuzugewanderte zugänglich sein. Sie können auch im laufenden Schuljahr in das Bildungsangebot eintreten und sich dort bis zu einem Jahr lang sprachlich, mathematisch, kulturell und politisch-gesellschaftlich für ihren weiteren Bildungsweg vorbereiten.

Schulpflichtige junge Menschen haben damit die Möglichkeit, sich insgesamt drei Jahre lang durch den nachfolgenden Besuch der internationalen Förderklassen sprachlich und hinsichtlich erster beruflicher Kenntnisse für Ausbildung und Arbeitsmarkt fit zu machen. Einen Hauptschulabschluss können sie dabei ebenfalls erwerben. Ältere Geflüchtete bis zu 25 Jahre können sich im Programm „Fit für mehr!“ ebenfalls bis zu einem Jahr lang auf einen erfolgreicheren Einstieg in eine reale Ausbildung oder Erwerbstätigkeit vorbereiten. Dazu können sie im Rahmen des weiteren Schulbesuchs in Verbindung mit Maßnahmen der Arbeitsagentur auch einen Schulabschluss erwerben.

Die Umsetzung dieser Maßnahme kann ab 1. Februar 2017 in Berufskollegs begonnen werden. Ministerin Sylvia Löhrmann: „Gemeinsam mit der deutlich erleichterten Aufnahme junger Geflüchteter in Vorbereitungsklassen und Bildungsgängen der Weiterbildungskollegs ist damit ein wichtiger Schritt zur gelingenden Integration Geflüchteter unternommen worden.“

Quelle: MSW NRW, 29. November 2016