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Investitionen in Jugendbeschäftigung: Neuer "Europäischer Sozialfonds+" soll Corona-Folgen abmildern

Zusätzliche Mittel für Investitionen in Jugendbeschäftigung und die Bekämpfung von Kinderarmut stellt der "Europäische Sozialfonds+" (ESF+) nach einem Beschluss des EU-Parlaments bereit. Diese Gelder sollen von der Corona-Pandemie besonders stark betroffenen Personengruppen zu Gute kommen. Für die kommenden sieben Jahre, also in der Haushaltsperiode 2021 bis 2027, stehen insgesamt 88 Milliarden Euro bereit. Hauptziel des ESF+ ist es, zu einem sozialeren Europa beizutragen und die Europäische Säule sozialer Rechte in die Praxis umzusetzen.

Auf Initiative des Parlaments wird mindestens ein Viertel der Mittel für Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit für benachteiligte Gruppen eingesetzt, einschließlich marginalisierter Gemeinschaften wie Roma und Drittstaatsangehörige. So sollen Hindernisse auf dem Arbeitsmarkt abgebaut, Diskriminierung bekämpft und gesundheitliche Nachteile reduziert werden.

Neben anderen Fonds wurde der derzeitige Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (FEAD) in den neuen ESF+ integriert. Nach den neuen Regeln müssen alle Mitgliedstaaten mindestens drei Prozent ihrer Mittel für Nahrungsmittel und grundlegende materielle Hilfe ausgeben, um extreme Armut und damit soziale Ausgrenzung zu bekämpfen.

Weitere Informationen

EU-Parlament: Neuer EU-Sozialfonds unterstützt junge und sozial schwache Menschen
Der neue ESF+ fasst den früheren Europäischen Sozialfonds, die Beschäftigungsinitiative für junge Menschen (YEI), den Fonds für europäische Hilfe für Bedürftige (FEAD) und das EU-Programm für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI) in einem Fonds zusammen.

Quelle: www.ueberaus.de, 14. Juni 2021