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Inklusionsbetriebe in Deutschland: Verzeichnis von REHADAT enthält über 1.000 Unternehmen

Ein Verzeichnis aller Inklusionsbetriebe in Deutschland bietet REHADAT, das zentrale Informationsangebot zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Die aktuelle siebte Auflage des Verzeichnisses enthält über 1.000 Betriebe, die schwerbehinderten Menschen eine inklusive und gleichberechtigte Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt bieten. Der Anteil schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt in Inklusionsbetrieben zwischen 30 und 50 Prozent.

Etwa ein Drittel der aufgelisteten Betriebe sind im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Gemessen an der Bevölkerungszahl ist die Anzahl der Inklusionsbetriebe in Berlin, NRW und Rheinland-Pfalz besonders hoch. Bei den Branchen sind besonders häufig Entsorgungs- und Recyclingunternehmen, Gastronomie, Garten- und Landschaftsbau bzw. –pflege, Hauswirtschaft und Handel vertreten.

Zu den Zielgruppen der Betriebe gehören Menschen mit Schwerbehinderung, deren Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt besonders schwierig ist. Gründe dafür können die Art und Schwere der Behinderung sein sowie zusätzliche Umstände, die eine Vermittlung hemmen - zum Beispiel Alter, Langzeitarbeitslosigkeit und mangelnde Qualifizierung. Weitere Zielgruppen sind Abgänger von Förderschulen oder Frauen und Männer, die bisher in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet haben, sowie behinderte oder von Behinderung bedrohte psychisch kranke Menschen.

"Inklusionsbetrieb" ist seit dem 01.01.2018 der gesetzliche Oberbegriff für die bisherigen Integrationsprojekte nach SGB IX. Inklusionsbetriebe können rechtlich selbstständige Unternehmen sein oder unselbständige Betriebe und Abteilungen von Unternehmen und öffentlichen Arbeitgebern. Sie bieten Arbeitsplätze mit tariflicher oder ortsüblicher Bezahlung, arbeitsbegleitende Betreuung und je nach Bedarf auch berufliche Qualifizierungsmaßnahmen.

REHADAT: Inklusionsbetriebe in Deutschland (PDF)

Quelle: www.ueberaus.de, 28. Juni 2018