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Interaktiver Gleichstellungsatlas: Regionale Unterschiede bei der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland

Ob Teilhabe an Führungspositionen, Unterschiede bei Bildung und Berufswahl oder die Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit: Der digitale Gleichstellungsatlas zeigt anschaulich die regionalen Unterschiede bei der Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland.

Basierend auf Daten der Statistischen Landesämter und des Statistischen Bundesamtes bietet der digitale Gleichstellungsatlas Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, sich einen umfassenden Überblick über die regionalen Fortschritte bei der Umsetzung gleichstellungspolitischer Ziele und Rahmenbedingungen in Deutschland zu verschaffen

Interessierte können sich einen von 38 Gleichstellungsindikatoren zu den thematischen Schwerpunkten "Partizipation", "Bildung, Ausbildung, Berufswahl", "Arbeit und Einkommen" sowie "Lebenswelt" anzeigen lassen. So zeigt die Online-Anwendung anhand von Karten und Diagrammen beispielsweise wie hoch der Anteil von Frauen an Führungspositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ist. Auch die Frage nach geschlechtsspezifischen Unterschieden in den Bereichen Bildung und Berufswahl wird anschaulich beantwortet.

Die im Atlas abgebildeten Indikatoren spiegeln die gleichstellungspolitischen Schwerpunkte des Bundesfrauenministeriums in ihrer regionalen Vielfalt. Von großer Aktualität ist beispielsweise der Indikator zu den "Verdienstunterschieden" zwischen Frauen und Männern, er unterstreicht die Notwendigkeit des Entgelttransparenzgesetzes. So verdienten im Jahr 2016 Frauen im Bundesdurchschnitt 21,5 Prozent weniger als Männer. Auch der Indikator "Führungspositionen in der Privatwirtschaft" zeigt mit Blick auf das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen wie sich die Besetzung von Spitzenpositionen entwickelt. So waren im Jahr 2016 von den insgesamt 2,4 Millionen Führungspositionen in der obersten Ebene der Privatwirtschaft 625.000 von Frauen besetzt. Das entspricht einem Frauenanteil von 25,9 Prozent - eine Verbesserung um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr.

Die zugrunde gelegten statistischen Daten können für den gesamten Atlas oder für einzelne Indikatoren zur Weiterverarbeitung als Tabelle im offenen CSV-Format heruntergeladen werden.

Grundlage für den digitalen Atlas bildet der 3. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland, der im Februar 2017 als Printpublikation vom Bundesfrauenministerium veröffentlicht wurde. Seitdem wurden einzelne Indikatoren aktualisiert.

Der digitale Gleichstellungsatlas liefert einen umfassenden Überblick über die regionalen Unterschiede bei der Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland.

Quelle: BMFSFJ, 7. August 2018