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Schwerpunktheft der WSI-Mitteilungen: "Krisenerfahrung Hartz IV: Lebenssituationen im Grundsicherungsbezug"

In diesem Heft geht es insbesondere darum, welche Folgen der Ausschluss vom Arbeitsmarkt für die betroffenen Leistungsempfänger hat und wie sie die Situation im Grundsicherungsbezug erleben. Das Heft greift damit eine klassische Frage der sozialwissenschaftlichen Arbeitslosigkeitsforschung auf und führt sie vor dem Hintergrund der mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende (umgangssprachlich auch Hartz IV genannt) einhergegangenen Verschiebungen fort.

In diesem Zusammenhang ist besonders relevant, dass trotz der in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland, die Zahl der Arbeitslosen nicht in vergleichbarem Umfang abgenommen hat. Dies gilt insbesondere für Langzeitarbeitslose, deren Zahl in den letzten Jahren bei rund einer Million stagniert.

Gerade der langfristige Ausschluss aus dem Erwerbsleben führt bei den Betroffenen jedoch nicht selten zu einer (erwerbs-)biografischen Krise und beeinträchtigt ihre Alltagsgestaltung und Lebensplanung. Das Ausmaß dieser Beeinträchtigung hängt von vielen Faktoren ab, die Ausgestaltung der sozialstaatlichen Absicherung spielt jedoch in jedem Fall eine zentrale Rolle.

In dieser Hinsicht hat die im Jahr 2005 erfolgte Einführung der Grundsicherung zu weitreichenden Änderungen geführt – nicht zuletzt, da der weit überwiegende Teil der Langzeitarbeitslosen, aber auch viele nicht arbeitslose Leistungsbezieher, in diesem Sicherungssystem betreut werden. Diesen Entwicklungen geht das Schwerpunktheft nach, indem es – im Gegensatz zu vielen anderen Debattenbeiträgen – insbesondere die subjektiven Folgen des Leistungsbezugs für die Betroffenen beleuchtet.


Einen detaillierten Überblick über den Inhalt des Schwerpunkthefts finden Sie hier.

Quelle: IAB, Juli 2016