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Neue Studie: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Was ist Frauen und Männern wichtig, wenn es um Partnerschaft, Beruf und Familie geht? Was empfehlen sie nachfolgenden Generationen? Antworten auf diese Fragen liefert die Studie "Der Auftrag - das Vermächtnis".

Über die Ergebnisse sprach Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit der Geschäftsführerin des Wissenschaftszentrums Berlin, Prof. Dr. Jutta Allmendinger, auf einer Abschlusskonferenz am 12. Oktober.

Manuela Schwesig hob hervor, dass ihr Konzept einer Familienarbeitszeit mit einem Familiengeld Eltern darin unterstützt, ein partnerschaftliches Modell auch wirklich zu leben. Mit der Familienarbeitszeit könnte endlich der Kreislauf durchbrochen werden, dass Mütter im Beruf und Väter bei der Familie zurückstecken - wie es momentan häufig der Fall ist.

"Heute wünschen sich Mütter und Väter Zeit mit Familie und Chancen im Beruf. Die Studie zeigt, dass diese weit verbreitete und tiefe Überzeugung auch an die künftigen Generationen weitergegeben werden soll. Partnerschaftliche Vereinbarkeit zu unterstützen sehe ich daher als einen zentralen Auftrag für meine zukunftsorientierte Familienpolitik“, betonte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.

Gute gebildete Mütter noch stärker unterstützen

Die Ergebnisse der Studie zeigen, welch hohe Bedeutung es für die Mehrheit der Frauen und Männer in Deutschland hat, eigene Kinder zu haben, einer Berufstätigkeit nachzugehen und sich Erwerbstätigkeit, Haushalt und Kinderbetreuung gleichmäßig aufzuteilen. Eine partnerschaftliche Aufteilung finden beispielweise 69 Prozent der Bevölkerung (sehr) wichtig (Männer: 64 Prozent, Frauen: 74 Prozent).

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Prof. Dr. Jutta Allmendinger waren sich einig darin, dass in Zukunft auch anerkannt werden müsse, dass vor allem gut gebildete Frauen auch als Mütter erwerbstätig sein wollen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert werden muss. Denn die Studie zeigt auch, dass vor allem Mütter mit hohem Bildungsabschluss deutlich seltener zustimmten, dass die Entscheidung für eigene Kinder in folgenden Generationen einen ähnlich großen Stellenwert haben sollte.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie "Der Auftrag - das Vermächtnis“ wurden rund 3000 Personen im Alter zwischen 14 und 80 Jahren - darunter knapp 1000 Mütter und 600 Väter - in persönlichen Interviews über Einstellungen, Normen und das Vermächtnis an weitere Generationen befragt. Themen waren Familie, Erwerbstätigkeit, Gemeinschaft, Gesundheit und Ernährung.

Initiiert wurde die Studie gemeinsam von der Wochenzeitung DIE ZEIT, dem Wissenschaftszentrum Berlin und dem Meinungsforschungsinstitut infas.

Bei der Abschlusskonferenz diskutierten rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - darunter Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik - unter dem Titel "Der Auftrag" über die Ergebnisse der Vermächtnisstudie und formulierten Handlungsaufträge für Gesellschaft und Politik. Diese sollen in einem Jahr auf einer Folgekonferenz vorgestellt werden. (s. auch: www.wzb.eu)

Quelle: BMFSFJ, 12. Oktober 2016