G.I.B NRW

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Bericht der Facharbeitsgruppe 6 „Teilhabe und Zusammenhalt der Gesellschaft“

Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“

Wohn- und Lebensumfeld in einer lebenswerten Kommune

Ein gutes Zusammenleben aller Generationen erstreckt sich auf verschiedene Bereiche und Handlungsfelder wie Wohnen und Wohnumfeld, Soziale- und Gesundheitsdienste, Unterstützung bei Erziehung und häuslicher Pflege, Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf (Erwerbs- und Privatleben), familienbewusste Lebens- und Arbeitszeitbedingungen, außerschulische Jugendarbeit, Nahversorgung, Mobilität, Bildung, Kultur, Sport, Freizeit, Religionsausübung, Orte der Begegnung, Hilfe in Notsituationen, Verbraucherschutz und Verbraucherberatung, Informationen und Beratung zu sonstigen vorhandenen Angeboten, Zugang zu (Familien-) Leistungen sowie die Integration von Zugewanderten.

Kümmerern, Quartiersmanagern und Moderatoren von Entwicklungsprozessen kann eine zentrale Rolle bei der räumlich-strukturellen und der personellen Vernetzung an der Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung sowie ggfs. der Wirtschaft zukommen.

Auf kommunaler Ebene soll unter Beteiligung aller Akteure vor Ort und unter Berücksichtigung der Vielfalt der Lebensformen und der sich abzeichnenden Entwicklungen des demografischen Wandels eine integrierte Sozialraumplanung – auch rechtskreisübergreifend – durchgeführt werden. Kümmererstrukturen sollen möglichst in allen Regionen und Orten/Quartieren eingeführt, ggfs. ausgeweitet und, wo sich dieses anbietet, miteinander verknüpft werden.

Es wird die Prüfung insbesondere gesetzgeberischer Maßnahmen vorgeschlagen, damit Kommunen möglichst flächendeckend – über die bestehenden Ansätze in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz GAK (Integrierte Ländliche Entwicklung) und der Städtebauförderung hinaus – eine fundierte und regelmäßige Bedarfsermittlung als Planungsgrundlage einer integrierten Sozialraumplanung durchführen. Für die ländlichen Räume könnte eine um die ländliche Entwicklung erweiterte GAK hilfreich sein.

Generationenübergreifendes Wohnen und verlässliche Orte der Begegnung sowie des nachbarschaftlichen Austausches sollen unterstützt und gefördert werden. Bildungs-, Kultur-, Sport- und Freizeitangebote sind inklusiv und für alle zugänglich auszurichten, um zu einem lebendigen, generationenübergreifenden Miteinander beizutragen. Durch ergänzende Instrumente soll die jeweilige Kulturentwicklung vor Ort gefördert und zeitgemäß ausgebaut werden.

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