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Millionen-Programm gegen Kinderarmut stark nachgefragt

"Quartierskümmerer", Familienhebammen und "Lotsinnen" für alleinerziehende oder erwerbslose Mütter bekämpfen in Nordrhein-Westfalen Kinderarmut. Sie sind aktiv in einem 2018 gestarteten Landesprogramm gegen Armut von Kindern in sozial benachteiligten Stadtteilen oder Familien.

Das Angebot ist nach Angaben des Sozialministeriums auf riesige Nachfrage gestoßen. Seit dem Startschuss vor einem Jahr seien schon fast 160 Anträge gestellt und mehr als 120 Projekte bewilligt worden, teilte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit.

Das Programm, das den Grundsatz "Eltern arm, Kinder arm" aufbrechen soll, ist bis 2020 mit insgesamt 24 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln ausgestattet. Das Antragsvolumen beläuft sich nach Angaben des Ministeriums bereits auf mehr als 27 Millionen. Eine Fortsetzung des Programms sei schon in der Finanzplanung hinterlegt.

Die Projekte bemühen sich unter anderem um einen besseren Zugang benachteiligter Kinder zu Beratungs-, Mitwirkungs- und Gesundheitsangeboten in deren Wohnquartieren sowie persönliche Hilfe beim Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Beruf.

Dazu werden "Kümmerer" und "Lotsen" ausgebildet, die etwa vor Kitas oder Lebensmittelgeschäften aktiv Hilfe anbieten. Das Sozialministerium nannte herausragende Beispiele, die auch in einer Projekt-Datenbank mit lokalen Ansprechpartnern vorgestellt werden.

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