Zeitwandel

Träger dieses Projektes:

ash Gütersloh e. V./DAA Gütersloh
Hermann-Simon-Str. 7, Haus 15
33334 Gütersloh

Ansprechpartner:  Herr Wolfgang Terwey

Projektschwerpunkte:
modulare, betriebsnahe Unterstützungsangebote
(Rück-) Gewinnung erfahrener Fachkräfte
Schrittweise Integration (z.B. Poolmodelle)

Zielsetzung:
Quantitative Ziele:
- 40 (2x20) langzeitarbeitslose Frauen 50+ nehmen teil
- 24 TN sollen in Erwerbstätigkeit (Voll-/Teilzeit,Mini-, Midi-Job) einmünden
- telefonische Ansprache und Besuche von ca. 1000 Unternehmen
- Erstellung von Info-Broschüren und -flyern

Qualitative Ziele:
- Erprobung von betriebsnahen Orientierungs-, Feststellungs- und Qualifizierungstools
- Überführung des Vorhabens in regionale Regelangebote für lza Frauen
- erfolgreiche Vermittlungen und aktive Öffentlichkeitsarbeit sollen den Ansatz publik machen
- Sensibilisierung der Unternehmen für Thema "ältere erwebslose Frauen"
- Sensibilisierung der TN für Thema atypische TZ-/Mehrfachbeschäftigung

Methodische Vorgehensweise:
1. Kooperationsmodell
Das Projekt wird in instituioneller Kooperation zwischen ash GT und der DAA OWL durchgeführt. In einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit können Kompetenzen, AM-Zugänge und viele Berufsfelder zielgerichtet erschlossen werden.
2. Coaching
2 Mitarbeiterinnen haben als Coaches u. a. folgende Aufgaben:
- Leitung, Begleitung
- Qualifizierungs- und Förderplanung Akquise, Auf- und Ausbau der Unternehmenskontakte
- Vermittlung in Praktika und Arbeitsstellen

3. Modulare und individuelle Qualifizierung
Die Vermittlung von Grundqualifizierungen erfolgt individuell und in Modulen, jeweils nach den Bedarfen der TN in allen Phasen des Projektes

Erwartete Ergebnisse:
Erfahrungen zeigen, dass Vermittlung von Älteren erfolgreich verlaufen kann, wenn die TN etwas anzubieten haben und dies auch offensiv tun. Intelligentes Selbstmarketing, selbstbewusstes Auftreten sowie passgenaue Qualifizierung und finanzielle Anreize für AG helfen dabei. Ein seriöser, vertrauensvoller Kontakt zu AG soll die Bereitschaft fördern, ältere AN einzustellen. Im persönlichen Kontakt können Vorurteile abgebaut und Vorteile dargestellt werden und nur über eine Flexibilisierung können AM-Zugänge in nennenswerter Zahl erreicht werden. Die Projektnachhaltigkeit steht und fällt mit den Erfolgen, explizit Arbeits-/Jobaufnahmen, implizit Haltungsänderungen auf Seiten der AG und AN.

Aktivitäten zur TeilnehmerInnengewinnung:
Für die Gewinnung von Interessentinnen werden Pressemitteilungen an die lokale Presse geleitet. Kostenträger wie GTaktiv, Agentur für Arbeit sowie Beratungs-,Gleichstellungsstellen und Regionalstellen sprechen ihre Kundinnen und Ratsuchenden an. Im Rahmen einer 4wöchigen Vorlaufphase werden dann potentielle Teilnehmerinnen in Einzelgesprächen über Ziele und Inhalte des Projektes informiert, ausgewählt und evtl. Vermittlungshemmnisse benannt.

Innovationsgehalt/Projektbesonderheiten:
1. Es werden gezielt ältere lza Frauen angesprochen, die sich in ihren Bedarfen (z. B. Alterssicherung), Aufgaben (Stichwort Familienverantwortung ist Frauensache) und Möglichkeiten (Flexibilisierung) deutlich von Männern unterscheiden.

2. Bei der Vermittlung werden neben soz.-vers.-pflichtigen Beschäftigungsformen auch Mini- und Midi-Arbeitsverhältnisse angestrebt. Das Thema Zuverdienst wird als AM-Rückkehr-/Interimsperspektive bewusst berücksichtigt.

3. Zur Sicherung des aktuellen Lebensunterhaltes und des Alters werden die Teilnehmerinnen nicht nur in Richtung "1 Beschäftigungsverhältnis" beraten, sondern auch geprüft, ob eine Kombination von mehreren Jobs möglich ist.

Art der Maßnahme:
Gruppenmaßnahme

Anzahl der Teilnehmer:  40

Eingesetzte Instrumente:
Betriebliche Beratung
Eingliederungszuschüsse
Sozialpädagogische Begleitung
Betriebliche Praktika

Projektkosten gesamt:  € 150000

Finanzierung der Maßnahme:
ESF-Landesprogramme (GDR) , SGB II , Sonstige kommunale Beschäftigungsförderung

Teilnehmerfinanzierung während der Maßnahme:
Arbeitslosengeld , ALG II
Mehraufwandsentschädigung

Teilnehmerstatus vor der Maßnahme:
Arbeitslosengeld-Beziehende,
Arbeitslosengeld II-Beziehende